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Der Name Primke

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Woher kommt der Name "Primke"?

Varianten gibt es viele, aber leider keine genaue Bestimmung. In deutsch kann man den Namen mit mit den Wörtern "Prima", "Primus" oder "Prior" in Verbindung bringen. Alles abgeleitet aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt "Vorn", "Führend" oder "Leitend".

Ähnlich sieht es bei den Ableitungen aus dem Slawischen aus. Dort gibt es die Wörter "Przod" (Der Vordere), "Przedni" (ebenfalls der Vordere) oder "Przeor" (Der Prior). Dann gibt es da noch das Wort "Primko" (der erste Kopf bzw. Anführer). Dies ist eventuell eine Kurzform von "Primislav" (erster Denker, Vordenker, Anführer). Nicht zu vergessen ist, das es auch einen Herzog Primko gab, der den Ort Primkenau gründete.

Es gibt also viele Möglichkeiten der Herkunft.

 

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(Wappen der Stadt Primkenau gestern und heute)

Primkenau

Primkenau (heute Przemkow) liegt im ehemaligen Kreis Sprottau. Die Besiedlung begann schon in der Stein- und Bronzezeit. Im 13. Jahrhundert setzte der Herzog Primko von Sprottau - Steinau das Recht auf einen Markt um. Vermutlich würde der Ort nach einem gefallenen Bruder des Herzogs benannt. Zum erstenmal wurde die Stadt als solche 1305 erwähnt. Die Hauptdurchgangsstrasse wurde schlauchförmig zum Marktplatz erweitert. Primkenau wurde nicht befestigt. Der Ort bestand im Ursprung aus zehn Dörfern und kam vermutlich im 15. Jahrhundert zum Kreis Sprottau. 1387 gab es in Primkenau vier Handwerksinnungen und auf 63 Höfen ruhte die Braugerechtigkeit. 1561 wurde dem Ort ein Mittwochsmarkt und zwei Jahrmärkte verliehen. Primkenau war im Laufe der Jahrhunderte im Besitz vieler Herrscherhäuser. Einer davon war der Herzog Ernst-Günther zu Schleswig-Holstein, der 1894 - 97 durch den Baumeister v. Ihne ein neues Schloß im Frührenaissance erbauen ließ. Dies brannte 1945 vollständig aus. In diesem Jahr verlor Primkenau auch die Stadtrechte, wurde aber 1954 zur stadtartigen Siedlung und durch den Ausbau der Metallindustrie 1959 wieder eine Stadt.

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(Schloss Primkenau)

Interessant ist auch die Website des Förderkreis Primkenau e.V.

Quellen: Historische Stätten Schlesien, Seite 419/ 420, hrsg. von Dr. Hugo Weczerka, erschienen im A. Kröner Verlag Stuttgart.

Vielen Dank auch an Herrn Widera für die tolle Hilfe!

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